Die 3-Punkt-Beleuchtung ist ein einfaches, aber extrem wirkungsvolles Setup. Egal ob Anfänger oder Profi – wer dieses Prinzip beherrscht, hat das wichtigste Werkzeug der Lichtgestaltung in der Hand – egal ob mit Blitz- oder Dauerlicht.

1. Key Light – Das Hauptlicht
Das Key Light ist deine wichtigste Lichtquelle. Es formt das Motiv, erzeugt Schatten und gibt deinem Bild Charakter. Positioniert wird es schräg vorne – meist etwa 45° zur Kameraachse. Es bestimmt, wo Licht und Schatten fallen – also die gesamte Lichtstimmung.
2. Fill Light – Das Aufhelllicht
Auf der gegenüberliegenden Seite des Key Lights befindet sich das Fill Light. Es ist schwächer und dient dazu, Schatten aufzuhellen, ohne sie komplett zu entfernen. So bleibt die Form erhalten, aber das Bild wirkt weicher und ausgewogener. Am besten nutzt du dafür weiches Licht – zum Beispiel mit einem Diffusor oder Reflektor.
3. Back Light – Das Spitzlicht
Das Back Light (auch Hair Light oder Rim Light genannt) wird hinter dem Motiv platziert. Es erzeugt eine feine Lichtkante am Kopf oder an den Schultern und hebt das Motiv vom Hintergrund ab. Besonders bei dunklen Hintergründen ein Muss für Tiefe und visuelle Trennung.
Tipps für den perfekten Aufbau
Lichtverhältnis beachten: Als Faustregel gilt: Key Light ist am hellsten, Fill Light etwa halb so stark, Back Light noch dezenter. Nutze Lichtformer: Softboxen, Schirme oder Waben sorgen für gezielteres, weicheres Licht. Teste deine Positionen: Kleine Veränderungen beim Winkel machen oft einen großen Unterschied beim Look.