Voigtländer ULTRON 50mm f2

Das Voigtländer ULTRON 50mm f2 zählt zu den besten jemals gebauten Standardobjektiven. So verwundert es nicht, dass es teils mit dem Leica Summicron verglichen wird. Statt einen Vergleich anzustellen genügt es zu wissen, dass es sich um ein hervorragendes Objektiv handelt, von dem es hieß, dass dessen Auflösungsvermögen höher ist als das der Filmemulsion.

Dabei handelt es sich um einen Sechslinser in fünf Gruppen. Entwickelt wurde das ULTRON unter Leitung von Albrecht Wilhelm Tronnier, einem deutscher Konstrukteur von Optiken und Vater von Objektiven wie dem XENAR, XENON oder NOKTON. Dieser war seit 1944 als Berater und freier Mitarbeiter bei Voigtländer tätig. Zunächst als Objektiv für die Voigtländer Prominent, wurde es dann auch für andere Kameras, wie beispielsweise der Voigtländer Vitomatic IIA, verbaut. Damals die Luxusvariante, denn das Standardobjektiv einer Vitomatic IIA war das ebenfalls nicht schlechte Color-Skopar. Leider handelt es sich bei der Vitomatic um keinen Rangefinder mit Wechseloptik und adaptieren möchte ich das Objektiv nicht. Auf das ULTRON trifft man in unterschiedlichen Varianten und wurde auch kopiert. Das ursprüngliche ULTRON als 50mm f2 zählt zu den Besten. ULTRON 50mm f1,8 von Zeiss oder das Color-ULTRON 50mm f1,8 von Voigtländer (eigentlich bereits Rollei) besitzen eine etwas höheren Lichtstärke, besitzen sieben Linsen mit einer jeweilsungewöhnlich geformter Frontlinse und haben weniger Blendenlamellen. Das Auflösungsvermögen konnte aber gegenüber der ursprünglichen Variante nicht mehr gesteigert werden.

Weitere Fotos vom Testfilm unter: https://www.flickr.com/gp/194266294@N03/Kz83M9Q488

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