Möglichst hohe Bildschärfe von vorne bis hinten ist meist in der Landschaftsfotografie gefragt. Wird die Fokussierung dabei einfach auf unendlich ∞ gestellt wird, gelingt dies meist nicht. Ähnlich befriedigend ist meist die Fokussierung auf den Vordergrund und Auswahl einer möglichst kleinen Blendenöffnung da irgendwann eine entsprechende Beugungsunschärfe eintritt. Bei der hyperfokalen Fokussierung wird versucht alle Bildbereiche so scharf wie möglich abzubilden. Dabei geht es nicht um die maximale Schärfe eines bestimmten Bereiches, sondern einer allgemeinen hohen Gesamtschärfe. Die Hyperfokale Fokussierung lässt sich per Formel berechnen, von Tabellen ablesen, per Daumensprungregel ermitteln oder auch per App ermitteln. Bei der letzen Möglichkeit wird dabei in der Regel noch das Kameramodell, Sensorgröße und der Zerstreuungskreis berücksichtigt. Ein Sensor ist kein analoger Film und weicht daher etwas von typischen Wert für Kleinbildfilm von 0,03 ab. Am einfachsten lässt sich eine hyperfokale Fokussierung anhand der Schärfentiefenskala auf dem Objektiv bestimmen, welche neueren Objektiven in der Regel fehlt.
Beispiele hyperfokale Fokussierung
Blende 16 – unendlich bis etwa 1,3 Meter
Blende 11 – unendlich bis etwa 2 Meter
Bildbeispiele
Nikon D800, Nikkor 20mm 2.8 AIS, ISO 100, Stativ ohne Spiegelvorauslösung, JPG Fine kein RAW, kein Lightroom, Qualität 90%
Hyperfokale Fokussierung nach Schärfentiefenskala am Objektiv
Fokus auf unendlich
Fokus auf 1 Meter