Glaspilz wird in manchen Blogs in das „Reich der Mythen“ verbannt. Selber kenne ich Glaspilz aber durchaus und jeder Biologe wird mir sicherlich beipflichten, dass dieser Fadenpilz existiert. Auch gehe ich von mir selber aus, der beim „ersten Kontakt“ um den Bestand oder einer Ansteckung seiner hochwertigen Objektive fürchtet, aber….!
Pilzsporen umgeben uns überall und sind entsprechend wirklich unvermeidlich. Vermeidluch sind allerdings entsprechende Umweltbedingungen. So verwundert es leider nicht, dass manche Objektive, welche Jahrzehnte in einer dunklen Fototasche unbeachtet und nicht ideal ruhten, Glaspilz angesetzt haben.
Die Frage ist daher weniger, woher diese Sporen kommen, sondern wovon sich diese ernähren und wie man diesen Befall stoppen oder eindämmen könnte. Glaspilz ernährt sich dabei nicht vom Glas selbst, sondern von organischem Material wie Fett oder Staub. Neben der Eintrübung kann Glaspilz aber auch die Vergütung angreifen. Selber keinerlei Ambitionen sich tiefer mit Mikrobiologie zu beschäftigen, noch Objektive in Petrischalen umzufunktionieren, stellt sich die Frage wie die Objektive gereinigt werden sollten. Da viele „Altglas“-Objektive leicht zerlegbar sind, lässt sich Glaspilz meist sehr gut entfernen.
Daraufhin sollte man die Objektive generell doch…
- trocken
- hell
- gut belüftet
- nicht in alten Lederköchern
…lagern und auch benutzen!
Nach der Reinigung bekommen meine Glaspilzobjektive aber vorsichtshalber doch noch eine kräftige Lichtdusche mit einer mikroorganismenschädigten UV-Quelle… sicher ist sicher.