Mit einer Rollex Patent Kassette kann „herkömmlicher“ Rollfilm an einer Plattenkamera verwendet werden. Rollex Patent Kassetten gibt es für verschiedene Falze, Formate oder auch als Zweiformatkassetten mit entsprechenden Einlegemasken. Hier eine Rollex-Patent für 6×9 vermutlich aus den 30er Jahren.
Öffnen der Kassette an den seitlichen Federn.
Entnahme des Filmeinsatzes aus der Kassette.
Die leere Aufnahmespule muss auf die rechte Seite mit dem Transportdrehknopf. Auf die linke Seite hingegen kommt der neue Rollfilm.
Der Rollfilm muss so eingelegt werden, dass die schwarze Papierschicht später nach außen, die weiße Papierschicht mit den Markern nach innen, zeigt.
Der Film läuft dabei über die beiden kleinen Walzen.
Zeigt die weiße Papierschicht mit den Marken nach außen, ist der Film falsch eingelegt.
Den Einsatz wieder in die Kassette einlegen.
Rollfilmkassette schließen.
Der Schieber sollte natürlich eingeschoben sein.
Nachdem der Bildausschnitt gewählt wurde und mittels Mattscheibe fokussiert wurde, kann die Rollfilmkassette an die Kamera angebracht werden.
Über das Sichtfenster kann zur nächsten Aufnahme weitergespult werden. Am Ende des Films, diesen vollends auf die Aufnahmespule wickeln und entnehmen.
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Vorsicht mit dem belichteten Film. Er ist jetzt verkehrt herum aufgewickelt und kann aufschnappen und auch nicht sofort verklebt werden wie sonst üblich. Eventuell Schnippsgummi bereit halten!
Vor dem Filmeinlegen müssen die Lager der Umlenkwalzen aus Zink leicht gefettet werden, damit die meist schon eingelaufenen Lagerzapfen nicht irgendwann abbrechen.
Mit dieser Kassette wird die alte Plattenkamera zur universell einsetzbaren Rollfilmkamera. Der erste Film damit wird sicher ein Probefilm sein, um die Justierung der Schärfeebene und die Lichtdichtheit der Kassette zu überprüfen.