Zoom-Nikkor 80-200 f4.5 „N“

Das Zoom-Nikkor 80-200 f4.5 „N“ wird von mehreren Seiten positiv erwähnt. Ken Rockwell reiht es gar unter die 10 besten Objektive aus dem Hause Nikon ein.

Eigentlich bevorzuge und verwende ich aus guten Gründen nur Festbrennweiten. „Etwas“ Bildqualität ist bei diesem Altglasklassiker durchaus zu erwarten, denn das Objektiv hatte seinerzeit einen stolzen Neupreis von 2000 DM und war damit preislich nicht unbedingt ein Objektiv der Hobbyklasse, sondern ein Werkzeug für Journalisten und Sportfotografen. Bei dem Zoom-Nikkor handelt es sich um ein manuelles Objektiv mit einer seinerzeit typischen soliden Bauweise aus Metall und Glas. Hier vorgestellt die bereits verbesserte „N“ Version, welche zwischen 1977 bis 1981 gebaut. Dieses ist im Gegensatz zu seinem Vorgänger etwas leichter, hat „nur“ noch 12 Linsen und ist an seinem rechteckigem Streulichtschutz zu erkennen.

Das Vorgängermodell aus dem Jahre 1969 ist aber nicht viel weniger empfehlenswert. Blende 4.5 klingt heute nicht besonders lichtstark, allerdings ist es bereits offenblendig sehr scharf und wird beim abblenden noch ein bisschen besser. Was man heute für vergleichsweiße wenig Geld bekommt, ist ein Profizoom mit wenig Verzeichnung.

In der Bedienung sind Brennweite und Fokussierung vom Zoom-Nikkor nicht nur leichtgängig, sondern nach meinem Empfinden schon zu „glatt“. Das machte zu damaligen Zeiten zu Zwecken einer schnellen und intuitiven Performance sicherlich Sinn. In Zeiten einer entschleunigten analogen Fotografie habe ich das Objektiv aber durch einen Klebestreifen an der Unterseite etwas „softer“ gemacht und damit für meine Zwecke verbessert.

Testfotos aufgenommen bei Regenwetter mit einer Nikon F3T und einem ISO 100er Film. Weitere Testfotos an einer „Digitalen“ werden in Kürze noch folgen.

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